Tag 35: Zwölf Apostel und London Bridge

 

Wir erreichen am Vormittag den Otway Nationalpark, wo wir unseren ersten Eindruck eines Regenwaldes genießen, dann sehen wir die ‚Twelve Apostles‘, oder zumindest sieben davon, und die London Bridge, die seit 1990 eigentlich nur noch London Arch heißen dürfte.

Wir wachen auf auf unserem ersten australischen Campingplatz, wo uns die sehr gemischte Gästemenge auffällt. Des Rätsels Lösung findet sich, als wir kurz über die Buschreihe hinter unserem Auto schauen: Hier erstreckt sich ein wunderschöner Sandstrand inklusive einem Meer, das zum Wellenreiten einlädt. Das Waschhaus ist zwar eher im rustikalen Zustand und auf eine warm werdende Dusche wartet man vergebens, der Preis ist für die tollen Lage aber angemessen.

Nach (für australische Verhältnisse) kurzer Fahrt erreichen wir den Otway National Park. Dieser kostet, wie wohl Standard für Australien, keinen Eintritt und wir halten gleich beim ersten interessanten Punkt ‚Mait’s Rest‘. Hier gehen wir einen kurzen Wanderweg durch einen gemäßigten Regenwald mit mannshohen Farnen. Er sieht klasse aus und wir bekommen ein guten Vorgeschmack, auf das, was uns im Norden Australiens erwartet.

Die Straße führt weiter durch den Park und bevor wir zum ‚Cape Otway Lighthouse‘ kommen, sehen wir die ersten wilden Koalas samt Nachwuchs in den Bäumen hängen. Genauso wie alle anderen Besucher halten auch wir am Straßenrand, steigen aus und sind froh, diese süßen Kletterbeuteltiere mal live und in freier Wildbahn zu sehen.
 

Der Zugang zum Leuchtturm kostet nun Eintritt, aber wir sehen dafür nicht nur einen wirklich schönen Leuchtturm, sondern auch die erste Steilküste Australiens und trinken dazu einen wieder sehr leckeren Kaffee.

Raus aus dem Otway National Park, rein in den Port Campbell National Park. Hier erwarten uns nun die ‚Twelve Apostles‘, eine Reihe an säulenartig geformte Felsen, die nahe an der Küste steil aus dem Wasser ragen. Von dem eingerichteten Viewpoint sieht man allerdings nur etwa sieben der religiösen Naturphänomene, wovon, als wir ankommen, fünf so gegen die niedrigstehende Sonne stehen, dass sie auf unseren Fotos nur als Scherenschnitte erscheinen. Zwei Apostel sehen wir dafür in umso besseren Licht.

Die Great Ocean Roat führt uns weiter zur ‚London Bridge‘. 1990 ist allerdings einer der Bögen eingestürzt, so dass der nur mehr ein Bogen freistehend übrigeblieben ist.

Nach einem kurzen Stück weiter nach Westen bei Warnambool endet die Great Ocean Road. Dort finden wir auch einen sehr sauberen, relatiiv günstigen Campingplatz mit überraschend guter Internetverbindung.

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