Tag 24: Vom Süßwasser zum Salzwasser

Am Morgen liegen wir noch am Strand von Lake Tahoe, gehen baden, spielen mit Nicolas und schauen Beachvolleyballspielern zu. Am Abend ist Marin County vor den nördlichen Toren San Franciscos unser Ziel. Heute winkt also die letzte, nur 290 km kurze Etappe der Langen Fahrt.

Da wir vor dem Checkout aus unserer Lodge um 11 Uhr noch möglichst viel Zeit am Strand verbringen wollen, stehen wir früh auf, frühstücken nur kurz auf unserem Zimmer und packen unsere gefühlt tausend Sachen so abmarschbereit wie möglich.

Das funktioniert auch ganz gut, wir sind um 9:00 Uhr am Strand, haben drei große Handtücher dabei und eine Tube Sonnenmilch. Wir haben viel Spaß mit Nicolas und machen viele Fotos. Ins Wasser wagen wir uns auch, aber es geht an unserem Strandstück nur sehr flach hinein und nach langem Waten in kniehohem, wirklich eiskaltem Wasser, beschließen wir jeweils, nur einmal im Kreis im flachen Wasser zu schwimmen und wieder rauszugehen. Nicolas Zehenspitzen lassen wir auch mal das Tahoer Seewasser erfahren, aber das reicht ihm dann auch schon vollkommen. 

Von der Sonne getrocknet gehen wir dann um 10:15 wieder in unsere Hütte, machen uns fertig, laden das Auto und fahren um 11:00 weiter Richtung Westen.

Je näher wir der Küste kommen, um so schöner wird die Landschaft. Unterbrochen wird der Trend nur als wir Sacramento passieren. Die Hauptstadt Kaliforniens soll zwar in den letzten Jahren etwas von ihrer Behäbigkeit abgelegt haben, verglichen mit dem was uns in den nächsten Tagen erwartet, beschließen wir aber, dass sie keinen weiteren Abstecher für uns wert ist und fahren so schnell wie möglich an ihr vorbei.

In Marin County erwartet uns erstmal ein großes Fragezeichen: Wir wissen zwar, was wir uns hier ansehen wollen, aber wir haben keine Ahnung, wo wir für die nächsten zwei Nächte unterkommen können. Eine Nachfrage im Ort San Rafael bestätigt die Andeutungen unseres Reiseführers, dass diese Gegend sehr exklusiv ist und Unterkünfte unter $200 pro Nacht erst weiter nördlich, weiter weg von San Francisco, wieder zu haben sind. Das bedeutet, dass wir den Freeway wieder ein Stück zurückfahren müssen. Wie es der Zufall will, landen wir wieder in einem (diesmal deutlich größeren) Days Inn in Novato. Wir sind sehr zufrieden mit unserer Wahl. Auch Nicolas ist happy.

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